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Parkrocker
Bei der Suche nach einem Nachfolger für Rudi Völler bahnen sich eine überraschende Wende und eine schnelle Lösung an.
Wie am Mittwoch bekannt wurde, soll nun der ehemalige Nationalmannschaftskapitän Jürgen Klinsmann den deutschen Fußball in verantwortlicher Position aus der Misere und zur Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land führen.
Nach der dritten Sitzung der Trainerfindungskommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Mittwoch in der DFB-Zentrale in Frankfurt/Main bestätigte der Verband die Kontaktaufnahme mit dem 39-Jährigen.
Treffen am Dienstag in New York
DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt trafen sich am Dienstag in New York bereits mit Klinsmann, "um mit ihm Gespräche in Zusammenhang mit der weiteren Personalplanung für die deutsche Nationalmannschaft zu führen".
Anschließend brachte die TFK, der WM-OK-Chef Franz Beckenbauer, Liga-Präsident Werner Hackmann, Mayer-Vorfelder und Schmidt angehören, "ihren Willen zum Ausdruck, die Verhandlungen über einen Nachfolger für Rudi Völler und Trainer Michael Skibbe zu einem zügigen Abschluss zu bringen".
Entscheidung bis zum Ende der Woche
Beckenbauer hatte bereits am Montag angekündigt, dass noch in dieser Woche eine Entscheidung fallen soll. Dies hatte Hackmann bestätigt: "Das haben wir uns auf jeden Fall vorgenommen."
Allerdings blieb zunächst offen, in welcher Funktion Klinsmann eingebunden werden woll - ob als Bundestrainer oder als Teammanager. Der frühere Bundesliga-Profi des VfB Stuttgart und von Bayern München, der im Besitz eines Trainerscheins ist, lebt derzeit in Kalifornien/USA und betreibt dort eine Sportmarketing-Firma.
Klinsmanns heftige Kritik am DFB
Zuletzt hatte Klinsmann bereits heftige Kritik am DFB geübt ("Das Bild ist jämmerlich") und neue Strukturen im Verband gefordert. Gleichzeitig hatte der 108-malige Nationalspieler, der 1998 nach der WM in Frankreich seine Karriere beendet hatte, betont, dass er bereit sei, "mich für diese Sache zu engagieren".
Klinsmann, bereits Botschafter für die WM 2006, war in den letzten Tagen bereits als Nationalmannschafts-Manager ebenso wie Oliver Bierhoff gehandelt worden. Auch über eine Rückkehr von Teamchef Rudi Völler als Teammanager war spekuliert worden.
"Kein offizieller Kontakt zu Schäfer"
Während der DFB mit Klinsmann verhandelt, gibt es laut DFB-Pressesprecher Harald Stenger "keinen offiziellen Kontakt zu Winfried Schäfer". Der Nationaltrainer von Kamerun war von Beckenbauer als Kandidat ins Gespräch gebracht worden.
Zuletzt galten die Ausländer Morten Olsen und Guus Hiddink als Favoriten auf die Nachfolge von Völler. Die Verhandlungen erwiesen sich jedoch als sehr schwierig, da sowohl Olsen als Nationaltrainer in Dänemark (bis 2006) als auch Hiddink beim PSV Eindhoven (2007) unter Vertrag stehen.
Meinungsverschiedenheiten in der TFK
Doch sowohl Schäfer als auch einen Kandidaten Lothar Matthäus sollen Teile der TFK strikt ablehnen. Während Beckenbauer beide für geeignet hält, ist Mayer-Vorfelder komplett anderer Meinung. Der Kölner "Express" schrieb bereits von einem internen Machtkampf.
Als Präsident des VfB Stuttgart hatte Mayer-Vorfelder Schäfer 1998 zu den Schwaben geholt. Nur ein halbes Jahr später hatte sich Schäfer mit der VfB-Führung und der Mannschaft überworfen.
"Schäfer hat nicht das Profil"
Ex-VfB-Profi Thomas Berthold hatte daher im Gespräch mit Sport1 erklärt: "Für mich hat er nicht das Profil, als Bundestrainer zu arbeiten." Auch andere Weggefährten aus Schäfers Zeit beim Karlsruher SC und TeBe Berlin hatten sich skeptsich bis ablehnend geäußert.
Im Fall Matthäus hatte Beckenbauer erklärt, dass die Aufgabe und die alleinige Verantwortung für Matthäus noch zu früh käme. Sollte Klinsmann dem DFB zur Verfügung stehen, hätte sich die Personalie Matthäus allerdings wohl von selbst erledigt. Matthäus und Klinsmann galten in ihrer aktiven Zeit als Intimfeinde.
Wie am Mittwoch bekannt wurde, soll nun der ehemalige Nationalmannschaftskapitän Jürgen Klinsmann den deutschen Fußball in verantwortlicher Position aus der Misere und zur Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land führen.
Nach der dritten Sitzung der Trainerfindungskommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Mittwoch in der DFB-Zentrale in Frankfurt/Main bestätigte der Verband die Kontaktaufnahme mit dem 39-Jährigen.
Treffen am Dienstag in New York
DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt trafen sich am Dienstag in New York bereits mit Klinsmann, "um mit ihm Gespräche in Zusammenhang mit der weiteren Personalplanung für die deutsche Nationalmannschaft zu führen".
Anschließend brachte die TFK, der WM-OK-Chef Franz Beckenbauer, Liga-Präsident Werner Hackmann, Mayer-Vorfelder und Schmidt angehören, "ihren Willen zum Ausdruck, die Verhandlungen über einen Nachfolger für Rudi Völler und Trainer Michael Skibbe zu einem zügigen Abschluss zu bringen".
Entscheidung bis zum Ende der Woche
Beckenbauer hatte bereits am Montag angekündigt, dass noch in dieser Woche eine Entscheidung fallen soll. Dies hatte Hackmann bestätigt: "Das haben wir uns auf jeden Fall vorgenommen."
Allerdings blieb zunächst offen, in welcher Funktion Klinsmann eingebunden werden woll - ob als Bundestrainer oder als Teammanager. Der frühere Bundesliga-Profi des VfB Stuttgart und von Bayern München, der im Besitz eines Trainerscheins ist, lebt derzeit in Kalifornien/USA und betreibt dort eine Sportmarketing-Firma.
Klinsmanns heftige Kritik am DFB
Zuletzt hatte Klinsmann bereits heftige Kritik am DFB geübt ("Das Bild ist jämmerlich") und neue Strukturen im Verband gefordert. Gleichzeitig hatte der 108-malige Nationalspieler, der 1998 nach der WM in Frankreich seine Karriere beendet hatte, betont, dass er bereit sei, "mich für diese Sache zu engagieren".
Klinsmann, bereits Botschafter für die WM 2006, war in den letzten Tagen bereits als Nationalmannschafts-Manager ebenso wie Oliver Bierhoff gehandelt worden. Auch über eine Rückkehr von Teamchef Rudi Völler als Teammanager war spekuliert worden.
"Kein offizieller Kontakt zu Schäfer"
Während der DFB mit Klinsmann verhandelt, gibt es laut DFB-Pressesprecher Harald Stenger "keinen offiziellen Kontakt zu Winfried Schäfer". Der Nationaltrainer von Kamerun war von Beckenbauer als Kandidat ins Gespräch gebracht worden.
Zuletzt galten die Ausländer Morten Olsen und Guus Hiddink als Favoriten auf die Nachfolge von Völler. Die Verhandlungen erwiesen sich jedoch als sehr schwierig, da sowohl Olsen als Nationaltrainer in Dänemark (bis 2006) als auch Hiddink beim PSV Eindhoven (2007) unter Vertrag stehen.
Meinungsverschiedenheiten in der TFK
Doch sowohl Schäfer als auch einen Kandidaten Lothar Matthäus sollen Teile der TFK strikt ablehnen. Während Beckenbauer beide für geeignet hält, ist Mayer-Vorfelder komplett anderer Meinung. Der Kölner "Express" schrieb bereits von einem internen Machtkampf.
Als Präsident des VfB Stuttgart hatte Mayer-Vorfelder Schäfer 1998 zu den Schwaben geholt. Nur ein halbes Jahr später hatte sich Schäfer mit der VfB-Führung und der Mannschaft überworfen.
"Schäfer hat nicht das Profil"
Ex-VfB-Profi Thomas Berthold hatte daher im Gespräch mit Sport1 erklärt: "Für mich hat er nicht das Profil, als Bundestrainer zu arbeiten." Auch andere Weggefährten aus Schäfers Zeit beim Karlsruher SC und TeBe Berlin hatten sich skeptsich bis ablehnend geäußert.
Im Fall Matthäus hatte Beckenbauer erklärt, dass die Aufgabe und die alleinige Verantwortung für Matthäus noch zu früh käme. Sollte Klinsmann dem DFB zur Verfügung stehen, hätte sich die Personalie Matthäus allerdings wohl von selbst erledigt. Matthäus und Klinsmann galten in ihrer aktiven Zeit als Intimfeinde.